Nach einem kräftigen Wolkenbruch wollte ich wieder auf den Wasserberg fahren.
An der ersten Stelle, die bekannt ist, dass hier 'bei viel Wasser in kurzer Zeit' "Material" auf die Strasse geschwemmt wird, konnte ich noch vorbeifahren. Durch das regelmässige "Abäbutzä" kamen nicht so viele Steine herunter. Als ich die Foto gemacht hatte und weiterfuhr, bemerkte ich nach ein paar hundert Metern am rechten Strassenrand ein "Bächlein" braunes Wasser. Das verhiess nichts Gutes: Wo genau hatte es "gesaart" und wieviel? Nach nochmals 50 Metern Fahrt wusste ich es. Da war kein Durchkommen. An einer Stelle, wo sonst bei sehr viel Regen etwas Wasser floss, hatte ein Murgang die Strasse einen halben Meter hoch mit Steinen, kleinen Baumstämmen, Schotter und Erdreich zugedeckt. Zuallererst besichtigte ich den Haufen und sah, dass da nichts zu machen war. Dann rief ich Gerold an, der das Beseitigen des Materials organisieren musste. Dann wartete ich auf ihn. Während dieser Zeit kam von oben her ein Auto. Für dieses war die Weiterfahrt ja auch gesperrt. Die Fahrerin des Autos kannte ich. Sie war bei ihrem Vater im "Dräckloch" zu Besuch gewesen. Nun beschlossen wir, dass sie ihr Auto wendete und ich mit ihr zurück auf den Wasserberg fahren konnte.
Etwa zwei Stunden später war die Strasse geräumt und unser Knecht holte unser Auto zur Alp hoch. Dazu konnte er mit einem Bauern, der seine Kühe jetzt schon abholte, zum Auto hinunter mitfahren.