Wochenbuch 2020

28. Dezember 2020 Nachtaufnahme

Wenn man einen Kalender selber gestaltet ...

... was für ein Bild teilt man dem Dezember zu? Seit die Raiffeisenbank Muotathal vor bald 10 Jahren ihr 100-Jahr-Jubiläum gefeiert hat, gestalte ich jedes Jahr einen Kalender für die Schwiegermutter; und eine meiner Töchter für mich. Ich habe keine Freude an den angebotenen Kalendern mit Landschaftsaufnahmen, denn ich habe keinen Bezug zu den Bildern. Zum Jubiläum gab die Raiffeisenbank einen Kalender heraus, der mit Wettbewerbs-Fotos bestückt war, die alle im Muotathal aufgenommen worden waren. Dieser Kalender erfreute mich riesig. Denn die abgebildeten Orte kannte ich alle mehr oder weniger gut, war grösstenteils schon mal dort gewesen. Das brachte mich auf die Idee mir selbst einen solchen Kalender für das folgende Jahr zu gestalten. Als ich meine Idee äusserte sagte gleich meine jüngste Tochter, dass sie mir einen solchen zu Weihnachten schenke, dann müsse sie nicht lange überlegen was sie mir geben könne. Gesagt, getan. Doch das Dezemberbild war häufig nicht so einfach im Fotoarchiv zu finden. Denn diese Foto sollte, wenn auch nur entfernt, etwas mit der Weihnachtsstimmung zu tun haben. Da uns die geeigneten Fotos und Themen ausgingen, sind wir heute abend Nachtaufnahmen vom Dorf Muotathal 'schiessen' gegangen. Nun haben wir für das 2022 wieder Dezember-Bilder.

27. Dezember 2020 Weisser Dezember

Der Schnee begleitet uns ...

... fast schon einen ganzen Monat. Manchmal wird er von den Bäumen geweht. Dann schneit es und die Bäume sind wieder weiss verzuckert. Auch die Stimmungen wechseln. Mal schneit es 'dick', dann ist es bewölkt oder die Sonne lacht vom Himmel. Und heute Morgen zeigte sich eine Andeutung eines Morgenrots.

8. Dezember 2020 Schnee zum Zweiten

Der Schnee ist am 1. Dezember ...

... wie angekündigt gekommen. Und er ist bis jetzt geblieben. Winter!!!

5. Dezember 2020 Die Mutschlis sind weg

Der Alpchäsmärcht konnte ja nicht stattfinden.

Trotzdem sind alle Mutschlis weg. Auch vom Alpkäse haben wir viele Kilos verkauft. Wir sind sehr zufrieden wie es 'gelaufen' ist. Und danken allen Kunden die uns auf dem Postwege oder durch Ihren Einkauf bei uns unterstützt haben.

30. November 2020 Alparbeiten

Da es diesen Herbst ...

... erst morgen grössere Schneefälle gibt, haben die Männer noch den Alpstall auf der Hüttenseite mit Eternit verkleidet. Es war eine Bedingung des Feuerschauers, dass wegen der Nähe des Kamins die Wand geschützt werden muss. Der alte Eternit vom Hüttendach hat nun einen neuen Platz erhalten.

15. Oktober 2020 Muotithaler Alpchäsmärcht ist abgesagt

Trotz ausgefeiltem Sicherheitskonzept ...

... ist der Alpchäsmärcht abgesagt. Die steigenden Corona-Fallzahlen haben die Gemeinde Muotathal bewogen, dem OK nahezulegen, den Chäsmärcht zu streichen. Gut, dass wir 'vorsichtig gepockert' und nicht die Vollzahl Mutschlis hergestellt haben. Auch beim Fondue wurde bis jetzt nur ein Bruchteil der Menge vorbereitet. Mal sehen, wie der Verkauf vom Hof und per Versand läuft.

4. Oktober 2020 Herbststimmung

Jetzt ist der Heubrig wieder der Berg, ...

..., der beim Blick aus dem Fenster ins Auge sticht. Heute 'badet' er im Wechsel von Licht und Schatten.

2. Oktober 2020 Alpabfahrt

Nach vier Monaten zalp sein ...

... geht es wieder ins Tal. Ein sehr schöner Alpsommer ist zu Ende. Das Wetter war bis auf zwei, drei Wochen Hitze ideal. Dank dem intensiven Staudenschneiden in den letzen Jahren konnten wir sogar eine Woche länger auf dem Wasserberg bleiben. Und unsere Kühe hatten bis auf eine keine grossen Verletzungen oder Klauenprobleme. Wir sind sehr dankbar für diesen Sommer.

26. September 2020 Schnee

Den ganzen Sommer ...

... haben wir den Schnee nur von Ferne gesehen. Doch jetzt haben wir ihn vor der Hüttentüre. Unsere Kühe können nun nicht auf die Weide. Weil wir keine Selbsttränke im Stall haben müssen wir sie nach dem Hirten mit Heu rauslassen, damit sie ihren Durst am Brunnen stillen können. Kühe sind keine dummen Tiere. Ihr Geruchssinn hat ihnen gezeigt, dass im Anhänger noch ein paar Heuhalme sind.

5. September 2020 Zur Suteren

Da ich auf dem Wasserberg ...

... das letze Mal käse, ist es mir nicht mal in den Sinn gekommen eine Foto zu machen. Da morgen Sonntag ist plündern wir ausnahmsweise die Käserei schon heute. Sonst teilen wir diese Arbeiten beim Abfahren zur Suteren jeweils auf zwei Tage auf. Da eine unserer Töchter mithilft, schaffen wir es, dass am Abend alle wieder in ein gemachtes Bett schlüpfen können.

3. September 2020 Hartnäckiger Schnee

Auch jetzt noch, ...

..., nach zwei Tagen, liegt der Schnee auf den hohen Bergen noch dick. Es hat auch merklich abgekühlt. Also ist es nicht verwunderlich, wenn der Schnee es nicht eilig hat zu tauen.

1. September 2020 Schnee auch auf Pfannenstock und Nachbarbergen

Das Panorama gegenüber hat sich bis heute in Wolken gehüllt.

Erst jetzt klart es langsam auf und man sieht den Schnee auch auf diesen Bergen.

30. August 2020 Grosses Regenwetter

Zwei Tage hat es nun schon mehr oder weniger ...

... kräftig geregnet. Im Tessin haben die Fluten Probleme verursacht. Hier auf dem Wasserberg läuft das Wasser ab. Doch im Tal sammelt es sich. Der Regen ist zum Glück nicht so intensiv und die Muota bleibt in ihrem Bett. Der Schnee, den es auf den Bergen gegeben hat, trägt auch dazu bei. Doch es kommen auch Bächlein daher, die vorher trocken waren. Das gehört auch zum Alpleben. Unsere Kühe geniessen es jedenfalls, dass sie nach einer 'schnauzigen' Nacht noch im Stall bleiben dürfen: Alle liegen!

27. August 2020 Streue tristnen

Das Flachmoor Chrüzgütsch muss ...

... alle Jahre gemäht werden. Das ist eine Bedingung, die uns der Moorschutz diktiert. Heuer hat der Nachbarälpler vorgeschlagen, die Streue einmal zu tristnen. Er hat einen Mann gefunden, der dieses Handwerk noch versteht. Alle zusammen rechen wir die Streue zu Haufen zusammen, die wir dann mit einer Blache zum Tristplatz bringen. Dort machen die beiden zusammen zwei Tristen. Damit der Tristbaum gut steht, wird er mit Hilfe eines Seiles und einem Metallstab (er ist auf der letzten Foto zu sehen) in den Boden gedreht. Danach wird die Streue rund um den 'Baum' fachgerecht 'angehäuft'. Als Abschluss kommt ein grosser 'Wäslig' auf die Triste, damit die Streue auch trocken bleibt. Im 'Lanzig' werden wir dann die Streue in den Stall holen.

20. August 2020 Unter den Chöpfen

Bevor es morgen zur Hinderist Hütte zurückgeht ...

... mit dem Vieh und der Melkerei, darf ich mit den Kühen 'unter die Köpfe' fahren. Das ist auch so eine Terasse wie das Chüäbändli, jedoch weiter hinten gelegen. 'Weidswiis' gehe ich mit den Kühen über den oberen Teil der Gige dem Weg zu, der uns unter die Köpfe führen wird. Bis die Kühe merken was ich genau von ihnen will, geht es nur zögerlich vorwärts. Doch dann folgt eine Kuh der anderen dem Weg entlang zur Weide unter den 'Chöpfen'. Nur eine paar wenige verpassen den Anschluss. Sie weiden unterhalb unserer 'Terasse', und finden dort auch genügend Gras. Unter den Chöpfen war ich noch nie alleine. Ich hoffe, dass alles gut geht und die Kühe mit runden Bäuchen zum Stall gehen. Der Tag ist heiss und die Sonne brennt vom Himmel. Am späten Nachmittag treibe ich die ersten Kühe den Weg zurück. Eine um die andere folgt den ersten, und bald sind nur noch eine Handvoll Kühe da. Es geht nicht lange, und auch diese folgen den übrigen. Als auch die Rinder unten sind, folge ich den Kühen zum Flösch und Stall. Keine einzige muss ich treiben. Der Durst führt sie zurück. Und ich 'leuchte' am Abend wie ein Laternchen. Warum habe ich nicht eine Kopfbedeckung mitgenommen?

18. August 2020 Chüäbändli

Der Reigen des Näbätusäfahrä ist noch nicht zu Ende.

Heute gehe ich zusammen mit meinem Mann und natürlich den Kühen das zweite Mal aufs Chüäbändli. Das ist sowas wie eine Terasse oberhalb der eingezäunten Weide auf der Gige. Dort muss ich schauen, dass die Kühe nicht zu weit nach hinten weiden. Dort wird es sehr steil und die Absturzgefahr wäre zu gross. Einige Kühe muss ich zum Wenden bewegen. Da es genügend zu Fressen hat befolgen sie meine Befehle. Gegen Abend bringen wir die Kühe portionenweise zum Ausgang. Der ist etwas heikel zu erreichen. Deshalb wollen wir, dass nicht zu viele Kühe aufs Mal dort durchgehen. Alle verlassen das Chüäbändli ohne Probleme. Wieder ein Tag mit runden Bäuchen für die Kühe.

17. August 2020 Regenbogen

Heute hat es wieder eines der kurzen Gewitter gegeben.

Der Sonnenschein, der den Wolken folgt, malt einen kräftigen Bogen an den Himmel.

14. August 2020 Näbät usä fahrä is Heinzers Chüäbändli

Am Zmorgätisch meint mein Mann, ...

..., dass es ideales Wetter wäre zum Näbätusäfahrä. Es ist leicht bewölkt. Die Sonne brennt also nicht vom Himmel. Da ich heute sowieso auf dem Wasserberg bleibe, schlage ich ihm vor, dass ich mit den Kühen gehen werde. Doch wohin? Heinzers Chüäbändli wäre für heute ideal. Dort kann gut eine Person allein die Kühe und Rinder beaufsichtigen. Gesagt, getan. Zuerst muss ich den provisorischen Zaun abändern. Diese Zäune helfen einem beim Gaumen. Ich ändere ihn so, dass die Kühe die Risi durchqueren und so zu Heinzers Chüäbändli wandern können. Als ich wieder beim Stall bin und einige der Kühe zum Aufstehen animiere, kann ich wirklich eine kleine Schar zum Weg treiben. Es geht recht schnell vorwärts, und die anderen folgen so nach und nach. Bis die ersten die Risi durchquert haben muss ich schon noch meine 'Überredungskünste' einsetzen. Doch als diese begierig zu fressen beginnen folgen die anderen ohne weiteres. Die älteren Kühe fressen unten am 'Risiblätz', die anderen folgen der Risi aufwärts. Und ein paar finden sogar den Weg auf Heinzers Chüäbändli. Bald ist Zeit fürs Zusammentreiben. Die Kühe gehen mehr oder weniger von selbst zum Stall zurück. Weil kein Wasser bei dieser Weide ist wollen sie nun den Durst stillen. Beim Flösch oberhalb des Stalles oder beim Stall selbst können sie dies tun. Als alle Kühe und Rinder wieder innerhalb des Weidezaunes sind, schliesse ich die Durchgänge und treibe die letzten Milchproduzentinnen zum Stall. Bald kommt mein Mann und bindet die Kühe  im Stall an. Viele Kühe haben ein kugelrundes 'Ränzli'. Sie haben viel gutes Futter gefunden.

10. August 2020 Schweine-Weide

Vor einiger Zeit erwähnte mein Mann, ...

..., dass es gut wäre die Schweine wieder auf die Weide zu lassen. Unsere älteste Tochter hat dann den Hag erstellt und die Schweine die ersten Male auf die Weide gelassen. Zuerst sind sie jeweils unsicher und wissen nicht was das soll. Doch nach dem viert-, fünften Mal gehen sie schwuppdiwupp aus dem Stall und zum Grasplätz. Da wird die Erde nach schmackhaften Dingen durchwühlt. Wir hoffen, dass sie viele der Blackenwurzeln verspeisen. Diese Pflanze ist eine typische Lägerpflanze und als Unkraut verschrieen.

1. August 2020 Feuer

Eigentlich war keine Aktivität geplant.

Doch nach dem Nachtessen verfrachteten die Männer einen mächtigen Holzrugel einer Wettertanne zum Viehtriebweg und sägten daraus eine Finnenkerze. Sie begann zwar etwas zögerlich zu brennen. Doch bald wärmte sie schon kräftig. Am Morgen hatte das Feuer ein mächtiges 'Loch' aus dem Holz gebrannt.

25. Juli 2020 Fuädärä

Letzten Sonntag ist unser 'Handwerker' ...

... aus dem Aargau mit seinem Cousin bei uns eingetroffen. Er kommt, seit er in der Lehre ist, jeweils noch etwa eine Woche zu uns. Heuer ist er mit einem revidierten Schilter gekommen und zwei ebenfalls 'zwäggmachtä' Motormähern. Für seine Abschlussarbeit wollte er an einem Hang mähen. Was er auch am Dienstag machen konnte. Er ging auch unserem Nachbarälpler 'Uchrut' mähen. Dabei sah er einen nicht mehr gebrauchten Einachser herumstehen. Natürlich fragte er, ob er ihn haben darf. Denn etwas mit Motor wieder flottmachen ist seine Leidenschaft. Als die beiden wieder abreisten musste der Einachser, zwar ohne Ladebrücke, auch auf den Schilter. Doch die zwei schafften es alles zu laden. (siehe Bild)

19. Juli 2020 Ein pelziges Ding

Heute hat sich unsere zweitälteste Tochter ...

... wieder mal den Fotoapparat geschnappt und geht auf Bilderjagd. Zurückgebracht hat sie unter anderem diese Hummel.

15. Juli 2020 Auf Gige fahren

Die Männer planen ...

... zuerst den Melkcontainer auf die Gige zu fahren und erst nachher die Kühe raufzubringen. Doch beim Absenken des Containers zeigt sich, dass das rechte Hinterrad platt hat. Was nun? Natürlich den Container wieder anheben, das Rad abmontieren und unsere jüngste Tochter damit zum Mechaniker schicken. Unterdessen wird nun zuerst das Vieh auf die Gige begleitet. Nach dem Mittagessen montieren die Männer das geflickte Rad und nun wird auch der Container geplündert. Zum fertig Rüsten des Gigengadens gehen wir alle rauf, räumen was nicht in den Stall gehört aus, ziehen die Kuhketten ein, wischen den 'Barnen', streunen die Läger ein, verbinden die Milchleitungen und sonstigen Leitungen und schlussendlich lassen wir die unterdessen wartenden Kühe in den Stall und binden sie an ihren Plätzen an. Das Melken kann beginnen.

12. Juli 2020 Junior käst

Unser Sohn hat im Winter ...

... den Beginnerkurs für Alpkäser gemacht. Sonntags, wenn es zeitlich passt, steht nun er am Käsekessi. Nur so gibt es Übung. Und wo's noch Hilfe braucht kann ich ihn unterstützen.

16. Juni 2020 Kälberfreude

Manchmal könnte man sich fast wünschen ...

... Kalb zu sein. Einfach herumrennen zu können wie man will und wann man will.

1. Juni 2020 Ausflug zum Chlönstalden
Mitte die Gassenstöcke, rechts davon Bös Fulen und Griesset

Da wir morgen ins Laueli auffahren wollen ...

... ist heute die letzte Gelegenheit eine Wanderung zu unternehmen. Schon lange möchten wir sehen, welchen Weg die Kühe von Ruedi Föhn nehmen müssen, um vom Chlönstalden ins Dreckloch zu gelangen. Mit dem Auto fahren wir über den Pragel bis ins Richisau. Von dort geht ein Wanderweg Richtung Chlönstalden. Er ist sehr angenehm zum Wandern weil er viel durch Wald führt und fast keine Steigung bzw. Abwärts-Neigung hat. Bald sind wir bei der Hütte von Ruedi und werden auch prompt zu einem Kaffee eingeladen. Er erklärt uns welchen Weg die Kühe zum Dreckloch gehen müssen. Anschliessend wandern wir ein schönes Stück weit bis auf eine Anhöhe, von der aus man gut sieht, wo der Weg weitergehen würde. Es ist sehr eindrücklich wie weit es noch gehen würde. Da haben es unsere Kühe einfacher. Die Distanzen sind bei uns kürzer. Nachdem wir zur Hütte zurückgekehrt sind nehmen wir den Wanderweg zum Richisau wieder unter die Füsse und fahren anschliessen heimzu.

24. Mai 2020 Kurze Wanderung
links Wasserberg-First, rechts Silber

Das Muotathal hat noch manchen Flecken, ...

..., den mein Mann und ich noch nie gesehen haben. Heute wollen wir eine Kurzwanderung machen von der Torstrasse zum Oberen Saum. Bei früheren Wanderungen ist uns aufgefallen, dass etwas unterhalb Flöschen ein Weidegebiet an die Strasse grenzt. Heute wollen wir erkunden wohin es führt. Wir treffen ein breites Band Weide an das leicht aufwärts führt. Nach der Querung eines Hages kommen wir auf eine offene Fläche, von der wir zur Toralp, dem Chratzerengrat, zum Pfannenstock und noch weiter Richtung Ost und Südost sehen können. Wir verweilen und geniessen die Frühlingsstimmung. Und wir versuchen zu eruieren wo genau wir sind. Als wir wieder weitergehen und um einen Hügel biegen sehen wir den Silber. Von dort ist es nicht mehr weit bis wir den Wanderweg Äbnenmatt - Oberer Saum sehen. Zügig wandern wir zum Auto zurück, das wir im Eigeliswald parkiert haben.

22. Mai 2020 Zur Suteren

Heuer müssen die Kühe nicht so lange warten ...

... bis sie in die Suteren dürfen. Morgens um 7.10 Uhr geht die 'Fahrt' los. Zuerst sind die Kühe jeweils skeptisch ob es wirklich zalp geht. Denn als Rinder zügelten wir sie im Frühling und Herbst zum Blackenboden. Ein Stück weit ist der Weg derselbe wie zum Zalp-fahren. Doch als die Abzweigung vorbei ist und es wirklich zur Alp geht beginnen die Kühe schneller zu werden. Damit die älteren den Anschluss nicht verlieren 'bremsen' wir vorn ein wenig. Nach dem Stutz haben sie ein ideales Tempo angenommen. So ziehen wir zur Mettlen, wo sie eine Weile grasen dürfen. Danach bringen wir sie auf die Suterenstrasse. Zuerst pressiert es wieder. Doch als es etwas wärmer wird drosseln die Kühe das Tempo. Und schon bald sind wir in der Suteren, und unser Rindvieh schlägt sich den Bauch mit Alpgras voll.

16. Mai 2020 Ein seltenes Motiv

Da ich nicht über längere Zeit ...

... den Kühe zuschauen kann, ist es eine besondere Foto: ALLE Kühe liegen. Vielfach stehen mindestens eine oder zwei immer noch oder schon wieder.

3. Mai 2020 'Maibummel'

Wieder ist das Wetter sehr sonnig und warm.

Mein Mann und ich machen deshalb einen Spatziergang im Sonnenhalb. Dabei können wir die ganz weiss verschneite Wasserberg-First sehen und erfreuen uns am frischen Hellgrün der Laubbäume.
Es tut gut etwas anderes zu sehen als nur die 'eigenen vier Wände'.

1. Mai 2020 Käsepflege

Der Tag ist zwar verhangen und kühl, ...

..., doch mein Mann und ich wollen trotzdem die Käse auf dem Wasserberg 'go cherä'. Bis zur Verzweigung Wasserberg / Wallis können wir mit dem Auto fahren. Danach geht es zu Fuss weiter. Bei der Hinderist Hütte hat es sehr viel weniger Schnee als beim letzten Besuch. Wir legen die gepflegten Käse auf neue Bretter und verteilen sie etwas anders im Keller. So sollten die Käse, wenn es im Keller wärmer wird, besser 'trocken' bleiben. Nach getaner Arbeit wandern wir zum Auto zurück. Auf halbem Weg beginnt es fein zu regnen. Doch unsere Regenjacken halten uns trocken.

5. April 2020 Wanderung Gross Band

Der Tag ist sonnig.

Deshalb zieht es meinen Mann und mich 'in die Berge'. Wir wissen zwar, dass wir zu Hause bleiben sollten; doch sommers sind wir 'immer zu Hause'. Wir müssen im Frühling oder Herbst andere Regionen erwandern. Und die Strecke, die wir gehen wollen, ist nicht ein alpiner Weg.
Vom Plattenweg gelangen wir zur Bergenbodenstrasse. Von dort gehen wir zum Gschwänd. Für diese Strecke montieren wir die Schneeschuhe. Bei den Gebäuden des unteren Gschwänd können wir sie wieder ausziehen und im Rucksack versorgen. Die Aussicht auf die gegenüberliegende Talseite, wo unsere zwei unteren Stafel liegen, ist phänomenal. Nach dem Ausstieg aus dem Gross Band geniessen wir den Blick auf den Talboden. Via Fedli und Pragelstrasse kommen wir wieder zu Hause an.

22. März 2020 'Uuslaa'

Der Grasbestand ist zwar noch nicht überragend.

Doch unsere Kühe sind dieses Jahr nicht die Ersten, die auf die Weide dürfen. Und wie könnte es anders sein: Sie geniessen das Draussensein.

19. März 2020 Käsebesuch

Da wegen der Corona-Krise ...

... Abstandhalten angezeigt ist, können wir statt zu Hause bleiben auch auf den Wasserberg gehen. Dort werden wir gewiss keine oder nur ganz wenige Leute antreffen. Also machen wir uns auf den Weg. Mein Mann und ich mit den Schneeschuhen, und unser Sohn mit den Skis. Er ist schneller als wir. Als wir bei der Hinderist Hütte ankommen, hat er bereits den Zugang zum Käsekeller freigeschaufelt und ist am Käsepflegen. Nach getaner Arbeit sättigen wir uns am mitgebrachten Essen und begeben uns wieder auf den Heimweg. Am Abend sind wir zwar müde; doch die frische Luft und die Sonne haben uns gestärkt.

15. März 2020 Spaziergang

Am heutigen Nachmittag ...

... waren mein Mann und ich an einem Ort an dem wir beide noch nie waren. Unser Spaziergang führte uns sonnseits über dem Dorf an den höchsten Punkt einer Wiese, wo wir uns an die Sonne setzen konnten und diese natürlich genossen. Anschliessend wanderten wir ostwärts der Nase nach, tranken in einem 'Strassenkaffee' etwas und kamen schliesslich durch einen Wald, der nur so von Leberblümchen strotzte. Diese Blümchen gefallen mir ausserordentlich gut. Und ich freute mich von Herzen an ihren violett-blauen Köpfchen.

7. März 2020 'Dick' Winter

Heute ist der Winter ...

... nicht mehr so freundlich wie beim letzten Eintrag. Aber das gehört ja zu einem Winter. Bis jetzt jedenfalls sparte er eher mit Schnee.

27. Februar 2020 Wintermorgen

Manchmal habe ich das Gefühl ...

... dass es nicht Februar sondern April ist: So wechselhaft ist das Wetter. Heute jedoch kündigt sich ein schöner Wintertag an.

20. Februar 2020 Katze

Heute scheint die Sonne warm.

Besonders auf einem Blechdach wird es noch etwas wärmer. Die jüngste Katze hat es jedenfalls bemerkt und geniesst die Sonne.

9. Februar 2020 Schatten

Fast drei Monate im Winter ...

... haben einige Wohnungen in Muoatathal keine Sonne. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir sogar in den kürzesten Tagen eine Stunde Sonne haben. Heute hat sie natürlich schon länger geschienen; bzw. hat sie zwei Mal gewärmt. Am Vormittag ist sie um 9.00 Uhr gekommen und hat bis um 11.30 Uhr geschienen. Dann ist sie hinter dem Wallis verschwunden und kam nach dem Mittag im Taleinschnitt Liplis wieder hervor. Am Nachmittag wärmte sie uns nochmals etwa eineinhalb Stunden.

18. Januar 2020 Schnee

Jetzt hat es im Talboden etwas Schnee gegeben.

Doch vermutlich wird er nicht lange halten. Denn die Wetterlage ist sehr wechselhaft. Für das Auge ist es jedoch sehr schön ein weiss gepudertes Tal zu sehen.


16. Januar 2020 Zwei Helikopter

Hier im Tal habe ich ...

... noch nie zwei Helikopter fast auf dem gleichen Fleck gesehen. Wieso das so ist weiss ich nicht. Doch ein Teil des Waldes oberhalb des Wanderweg-Steges wurde abgeholzt und nun wird mit einem der Helikopter das Holz weggeflogen.

Alpkäserei Wasserberg

Familie Gerold & Käthy Gwerder
Starzlen
6436 Muotathal

T: 041 830 13 05
M: 079 247 70 13

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